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Um die drei Schweizer Landesflughäfen sind tödliche Herzinfarkte bis zu 48% häufiger als in Gebieten mit weniger Fluglärm. Schon ab Duchschnittspegeln von 40 Dezibel (dB) am Tag ist die Häufigkeit von Bluthochdruck, Herzinfarkten und Hirnschlägen signifikant erhöht (SIRENE Studie 2017). Mit 57 dB liegt der entsprechende Wert in Allschwil deutlich über der kritischen Grenze von 40 dB. Auch in Binningen West und Basel West wird mit Durchschinttswerten von je 50 dB die kritische Lärmgrenze massiv überschritten. Der gesetzliche Lärmgrenzwert beträgt am Tag jedoch 60 dB. Folglich schützt er uns nicht vor Gesundheitsschäden. Das Bundesgericht hat deshalb schon 2010 eine Überprüfung der Grenzwerte gefordert.
Diabetes ist um die drei Flughäfen Basel, Genf und Zürch doppelt so häufig wie anderswo in der Schweiz (SAPALDIA Studie 2017).
Am meisten schadet der Fluglärm den Kindern. Der nächtliche Fluglärm verursacht gravierende seelisch-geistige Entwicklungsstörungen. Grund sind wahrscheinlich die im Schlaf ansteigenden Stresshormone und der ungenügende Tiefschlaf. Durch den Basler Flugbetrieb von 05 bis 24 Uhr wird die 10 bis 11 stündige Nachtruhe der Primarschüler zwischen 20 und 07 Uhr öfter halbiert.
Nicht nur bei Kindern sondern auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen schadet der Fluglärm in der Nacht am meisten. Die ursächliche Beziehung zwischen den erwähnten Gesundheitsschäden und dem Fluglärm um unsere Landesflughäfen ist wissenschaftlich anerkannt.
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PD Dr. med Hans Göschke 15.6.2017
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